2005-09
NEUBAU KINDERGARTEN / SANIERUNG UND UMBAU EVANGELISCHES GEMEINDEZENTRUM MAINZ
 
 
 
 
 

Wettbewerb 2005
Auslober: Ev. Kirchengemeinde Mainz-Gonsenheim
Fertigstellung: 2009
1.Preis


Die Leitidee des Entwurfs ist die Schaffung eines Gemeindezentrums als ein gemeinsames Haus, in dem das Miteinander sowie das Arbeiten in mehreren Gruppen stattfinden kann. Das Gemeindezentrum besteht aus verschiedenen Baukörpern für unterschiedliche Nutzungen, die eine Vielfalt, aber zugleich auch ein Gesamtensemble erzeugen. Der Kindergarten wird an das Gemeindezentrum angebunden wodurch eine gemeinsame Nutzung von Räumen möglich wird. In der Mitte des Pfarrzentrums bleibt das Herz der Gemeinde, der Pfarrsaal.
Ziel der Planung ist die maßstäbliche Integration des Kindergartens in das Pfarrzentrum und seine Umgebung. Die Gruppenräume des Kindergartens sind als eigene Baukörper mit geneigtem Dach ausgebildet und nehmen Bezug auf die Umgebung.
Das Gemeindezentrum gliedert sich in 4 Bereiche, die aus unterschiedlichen, voneinander ablesbaren Baukörpern bestehen.
Das Foyer verbindet den Pfarrsaal, den Mehrzweckraum, den Krabbelgruppenraum, den Küchenbereich und den Kindergarten miteinander. Über eine neue und großzügige Treppe gelangt man ins Untergeschoss wo 2 Jugendräume, Abstell- und Lagerräume und die Toiletten vorgesehen sind. Über einen Lichthof erhalten die Jugendräume Tageslicht und es wird ein erster Fluchtweg geschaffen. Das Erdgeschoss des Pfarrbüros wird derart umgestaltet, dass ein offener Eingangs- und Informationsbereich, das Büro und ein Gruppenraum mit Bibliothek entsteht. Im Pfarrsaal kann durch den Einbau einer Faltwand ein Gruppenraum abgetrennt werden. Es besteht aber auch weiterhin die Möglichkeit ihn in seiner vollen Größe zu nutzen.
Der Neubau des Kindergartens wird über eine Verbindungsfuge an das Gemeindezentrum angebunden. Die 3 Gruppenräume, die als 2-geschossige, ablesbare Baukörper hervortreten nehmen eine besondere Stellung ein. Durch eine großzügige Verglasung zum Gartenbereich und ein Oberlichtband nach Süden sind sie von Tageslicht durchflutet.
Ein mäanderförmiger Raumabschluss entlang der Graf-Stauffenberg-Straße bildet eine Zone mit unterschiedlichen Nutzungen (Müll, Abstellplatz, Außenbereich, Sitznischen, Parkplätze), die durch eine Baumreihe begleitet wird. Das Gebäudekonzept wird in die Außenanlagen mit einer Gliederung des Freibereiches durch 2 Bänder fortgeführt, die mit unterschiedlichen Grünpflanzen und Spielmöglichkeiten gefüllt sind. Niveaugleiche Holzterrassen vor den Gruppenräumen des Kindergartens bilden eine Übergangszone zum Freibereich.