Das Weingut wird um eine Vinothek sowie Räume für die Weinproduktion, einschließlich Kelterhalle und Barriquekeller, erweitert. Zusätzlich entstehen Veranstaltungsräume für Repräsentationen und Präsentationen rund um den Wein. Die bestehende Hofreite mit dem Haupthaus aus dem Jahr 1848 und den angrenzenden Nebengebäuden wird erweitert und bildet nun zusammen mit dem Neubau ein Pendant zum Haupthaus. Die neue Adresse des Weinguts präsentiert sich mit Schaufenstern zur Hauptstraße und zur zentralen Ortslage.

Die dynamisch-monolithische Gebäudefigur bietet in Grundriss und Ansicht überraschende Ein- und Ausblicke durch die subtraktiven Einschnitte der Eingangsloggia und der überdachten Terrasse im Obergeschoss. Reduzierte Oberflächen im Innenbereich, wie Sichtestrich und glatte Wandflächen aus Beton und Putz, schaffen einen zeitgemäßen Rahmen, der den Fokus auf das Produkt des Hauses, den Wein, lenkt. Eine moderne Interpretation historischer Deckenmalerei zeigt sich in der gespannten Decke der neuen Vinothek, die auf die Tradition und den Zusammenhalt des alteingesessenen Familienbetriebs hinweist.