Wettbewerb Industriehof Speyer
Wettbewerb Industriehof Speyer
Platzierung / 1. Preis in Zusammenarbeit mit BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten, Mainz
Zeitraum / Wettbewerb 2022
Abschluss Rahmenplanung 2023
Das Areal der ehemaligen Celluloidfabrik in Speyer entwickelt sich zu einem gemischten, urbanen Quartier im Norden der Stadt. Das Konzept zielt auf hohe Freiraumqualität, Gemeinschaft, Identität und Produktivität ab, um eine naturbezogene Umgebung zu schaffen. Mit verschiedenen Wohnformen, Arbeitsplätzen, Nahversorgung, Erholung, Kultur und Gastronomie sollen optimale Bedingungen für Wohnen, Arbeiten und Leben im neuen Industriehof geschaffen werden.
Die neuen Baukörper harmonisieren mit den historischen Industriebauten und angrenzenden Quartieren. Es entstehen vielfältige Bezüge zwischen Alt und Neu sowie zwischen Freiflächen und Bebauung. Die gestalteten Zwischenräume, Massen und Höhenverhältnisse ergeben ein schlüssiges Gesamtkonzept mit starkem Identifikationscharakter.
Eine zentrale Achse von West nach Ost bildet das Rückgrat der Haupterschließung und verbindet Grünflächen mit historischen Strukturen und zukünftigen Entwicklungen. Bestehende Strukturen werden für neue Nutzungen angepasst, während angemessene Freiflächen in dichter bebauten Bereichen vorgesehen sind. Der Quartiersplatz im Westen wird als Treffpunkt zwischen Geschichte und Gegenwart gestaltet.
Die geplanten Nutzungen erfordern eine gut funktionierende Mobilitätsinfrastruktur und ausreichend dezentrale Parkmöglichkeiten. Die Mobilität wird den städtebaulichen Strukturen und den Bedürfnissen angepasst, um eine verkehrsarme Mitte als Rückzugsort zu gestalten.
Das Freiraumkonzept kombiniert urbane Nutzungen mit Begrünung, Biodiversität, Regenwassermanagement und Erholung. Es entsteht ein zukunftsfähiges Quartier mit Barrierefreiheit und klimaangepasster Strategie. Ein harmonisch gestalteter Grünzug vernetzt das Areal mit Umgebungsflüssen und -seen und verbindet es mit den Grünflächen entlang des Rheins.